Die Eigenschaften und Verwendungszwecke von Propangas

Propan, dessen chemische Formel C3H8 lautet, ist hochentzündlich und wird zu den Kohlenwasserstoffen gezählt. Das Gas, das sowohl farb - als auch geruchlos ist, besitzt seinen Schmelzpunkt bei -187,7 °Celsius und sein Siedepunkt befindet sich bei -42 °Celsius. Bei der Temperatur von 96,8 °C erreicht das Gas seinen kritischen Punkt und nach deutscher Bestimmung muss die Zusammensetzung von Propangas mindestens 95 % Propan und Proben enthalten. Laut der Norm DIN 51622 muss zudem der Propananteil weit größer sein, als andere Anteile des Gemisches. Bei diesen Reststoffen darf es sich entweder um Ethan, Ethen, Butan- oder Butenisomeren handeln. 

Wie genau entsteht Propan?   

Bei Propan handelt es sich um ein Nebenprodukt, das bei der Erdgasförderung und der Verarbeitung von Erdöl entsteht und es wird zu den fossilen Brennstoffen gezählt. Eine besondere Eigenschaft von Propan ist darin zu sehen, dass es sich bereits bei äußerst geringem Druck in flüssigen Zustand versetzt und daher zu den Flüssiggasen zählt. Dadurch benötigt es weniger Volumen und kann im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen mit geringem Aufwand per Bahn, per Schiff oder auch mit anderen Transportmitteln sicher an verschiedene Orte gebracht werden. Ein Transport über eine Pipeline, wie zum Beispiel beim Erdgas, ist hierbei nicht notwendig.  

Wo kommt das Gas zum Einsatz? 

Propangas wird vor allem zu Heizzwecken benötigt und zum Beispiel bei Schröder Gas GmbH & Co. KG gekauft. Zudem wird es von vielen Urlaubern und vor allem auch auf Campingplätzen zum Betrieb von Generatoren oder kleinen Campingkochern verwendet. Um das Propan besser transportieren zu können, wird es in kleine Flaschen gefüllt, die jedoch unbedingt den Sicherheitsstandards entsprechen müssen, um keine Verletzungen oder Explosionen zu riskieren. Aber auch zu Brennzwecken bzw. als Autogas zum Antrieb von Fahrzeugen, Heißluftballons, Gasherden oder Gasgrills kommen die Propangasflaschen zum Einsatz. Das Gasgemisch sorgt zudem dafür, dass unsere Feuerzeuge funktionieren.

Propan als Kältemittel

Was viele nicht wissen ist, dass Propan auch hervorragend als Kältemittel eingesetzt werden kann und zu diesem Zweck die Bezeichnung R-290 erhält. Egal, ob in Kühlgeräten oder bei Wärmepumpen, immer häufiger wird das Gas verwendet. In Australien ist es zum Beispiel üblich, Autoklimaanlagen mit Propangas auszustatten. Der besondere Vorteil kann dabei darin gesehen werden, dass Propan ein sehr niedriges Treibhauspotenzial aufweist und kein Ozonabbaupotential besitzt. Es ist jedoch wichtig, dass die Anlage für den Einsatz von Propan gedacht ist und man nicht einfach alte Anlagen mit dem Gas befüllt, da es sonst zu schweren Unfällen kommen kann. Es handelt sich hierbei also um eine tolle und vor allem umweltfreundlichere Methode für die Kühlung eines Raums oder eines Autos zu sorgen.  

Risiken und Gefahren von bei der Verwendung des Gases  

Bei der Verwendung von Propan ist absolute Vorsicht geboten, da es bei unsachgemäßer Verwendung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schädigungen kommen kann. Da Propan im gasförmigen Zustand schwerer als Luft ist, sinkt es sofort zu Boden und hat ab einer gewissen Menge auf Menschen eine narkotisierende Wirkung. Bei einer besonders hohen Konzentration kann dies sogar zum Erstickungstod führen. Außerdem kann das Gas in Verbindung mit Luft eine sehr explosive Mischung darstellen. Es ist daher unbedingt notwendig alle Sicherheitsvorkehrungen und Sicherheitshinweise beim Einsatz von Propangasflaschen zu beachten.


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